Werk Clauen

Jetzt die Spurennährstoffdüngung einplanen

Die überdurchschnittlich warmen Temperaturen der letzten Wochen haben zu einem zügigen Rübenwachstum geführt, so dass erste Bestände bereits den Reihenschluß erreicht haben oder in den nächsten Tagen erreichen werden. Mit dem Beginn des Dickenwachstums des Rübenkörpers hat die Rübe einen besonders hohen Borbedarf. Vielerorts ist es trotz einiger lokaler Niederschläge weiterhin sehr trocken. Das kann die Verfügbarkeit von Nährstoffen, besonders von Bor und Mangan, stark einschränken. Daher ist auch in diesem Jahr eine Spurennährstoffdüngung über das Blatt mit Bor und Mangan besonders wichtig.

Leiden die Rüben unter Bormangel, kann es infolge der auftretenden Herz- und Trockenfäule zu späteren Fäulen und somit erheblichen Zuckerverlusten kommen.

Besonders auf sorbtionsschwächeren Standorten ist auch ein Augenmerk auf die Schwefelversorgung zu legen. Die erheblichen Niederschläge des vergangenen Jahres haben zu geringen Schwefelgehalten der Oberböden geführt.

Als Beispiel für eine einmalige Reihenschlussblattdüngung können

2 - 3 kg/ha Solubor oder 3 l/ha Lebosol Bor / Profi Bor

+          1 - 2 kg/ha Mn-Sulfat oder 2 - 3 l/ha Mn-Nitrat

+          5 - 10 kg/ha Bittersalz

ausgebracht werden.

Bei höherem Borbedarf auf sehr leichten Standorten ist eine Aufteilung der Mengen folgendermaßen denkbar:

2 l/ha Lebosol Bor / Profi Bor

+          1,5 l/ha Mn-Nitrat

+          5 - 7 kg/ha Bittersalz

im Abstand von ca. 14 Tagen nach dem Reihenschluss.