Gemeinsam gegen Krankheiten
Die Themen Forschung und Versuche haben seit jeher einen hohen Stellenwert im Nordzucker Konzern. Mit dem finnischen SjT (Sokerijuurikaan Tutkimuskeskus), dem dänisch-schwedischen NBR (Nordic Beet Research) und der ARGE Nord (Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des Rübenanbaus in Norddeutschland) gibt es drei Versuchs- und Forschungseinrichtungen im eigenen Haus. Um einen guten gegenseitigen Überblick über die jeweiligen Aktivitäten zu bekommen ist ein regelmäßiger Austausch für alle von großem Nutzen. Am 9. und 10. September trafen sich Susanna Muurinen (SjT), Joakim Herrström (NBR), Stephen Baumgarten (ARGE Nord), Martin Kirchhoff und Markus Reiners (beide Sustainable Beet Advisory NZ) in Uelzen und Sachsen-Anhalt. Am ersten Tag standen Versuche der ARGE im Fokus. Während in Deutschland Cercospora in diesem Jahr die dominierende Krankheit ist, sind es im hohen Norden Europas eher Ramularia und Rost. Bedingt durch sich ändernde Klimabedingungen gibt es bereits einzelne Cercospora Sichtungen in Dänemark und Schweden.
Am zweiten Tag standen SBR und Stolbur im Raum östlich der Elbe auf dem Programm. Beide Rübenkrankheiten sind im Süden bereits sehr verbreitet und weiter auf dem Vormarsch gen Norden. Zusammen mit anderen Unternehmen der Zuckerindustrie, Wissenschaft und Anbauerverbänden ist Nordzucker Teil eines Projektes, um Bekämpfungsmöglichkeiten zu erforschen.