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Viröse Rübenvergilbung: Erste Vergilbungsnester sind zu sehen

Seit einigen Wochen leuchten in manchen Zuckerrübenfeld nesterweise gelbfarbene Zuckerrübenblätter. Hierbei kann es sich um Viröse Rübenvergilbung handeln.

Ausgelöst wird diese durch einen Komplex von unterschiedlichen Virusspezien, welche vor allem durch die Grüne Pfirsichblattlaus übertragen werden. Das Schadbild ist leicht mit dem der Weichwanze zu verwechseln. Nach dem Befall der Weichwanzen verfärbt sich lediglich die Blattspitze gelb, wohingegen Vergilbungsviren eine Gelbfärbung des kompletten Blattes nach sich ziehen.

Die Vergilbung tritt zunächst an den Rändern der Blätter auf. Im späteren Verlauf verbreitet sich die gelbe Färbung über die gesamte Blattfläche. Folgen sind sowohl eine verschlechterte Photosyntheseleistung als auch Blattneuausbildung, weshalb befallene Rüben einen geringeren Bereinigten Zuckerertrag aufweisen. Glücklicherweise konnte im Nordzucker Einzugsgebiet bisher kein flächendeckender Befall beobachtet werden.

Sollten Sie auf Ihren Flächen Vergilbungsnester feststellen, können Sie sich gerne bei uns melden. Um die Verbreitung der Virösen Rübenvergilbung über unser Einzugsgebiet zu untersuchen, nehmen wir Blattproben. Dies dient nicht nur dem Nachweis von Viröser Rübenvergilbung, sondern gibt auch Aufschluss über das Auftreten der unterschiedlichen Virusspezien.