Überregional

Ackerfuchsschwanzbekämpfung in Zuckerrüben

Bedingt durch das zunehmende Auftreten von Resistenzen wird die Ackerfuchsschwanzbekämpfung in Zuckerrüben immer schwieriger. Die Art und Stärke der Resistenz kann dabei von Standort zu Standort sehr unterschiedlich sein.

Häufig wirken die „Standard-Mittel“ mit den „fob-Wirkstoffen“ nicht mehr ausreichend. Auch um einen Wirkstoff-Wechsel innerhalb der Fruchtfolge durchzuführen, sollten Sie daher auf die Mittel mit einem „dim-Wirkstoff“ ausweichen.

In Versuchen der ARGE Nord auf einem Standort mit hochresistentem Ackerfuchsschwanz hat sich Select 240 EC „als das Mittel der Wahl“ herausgestellt. Noch besser schnitt hier lediglich die Variante aus einer Mischung von Select 240 EC und Focus Ultra ab.

Unsere Empfehlung für die Ackerfuchsschwanzbekämpfung als Solobehandlung lautet daher:

0,75 l/ha Select 240 EC  + 1,0 l/ha  Radiamix (bei zusätzlichem Auftreten von Quecke: 1,0 l/ha Select 240 EC + 2,0 l/ha Radiamix)

Hat diese Variante auf Ihren Flächen in der Vergangenheit schon keine ausreichende Wirkung mehr gezeigt, bringt eine Mischung aus:

0,75 l/ha Select 240 EC + 1,0 l/ha Radiamix + 2,5 l/ha Focus Ultra + 2,5 l/ha Dash zusätzliche Wirkungsgrade.

Der optimale Bekämpfungszeitpunkt ist gegeben, wenn ein Großteil der Pflanzen mindestens das 3-Blatt-Stadium erreicht hat. Achten Sie dabei auch auf eine Luftfeuchtigkeit von möglichst über 70 % und eine gute Pflanzenbenetzung (Wasseraufwandmengen auf etwa 300 l/ha erhöhen).