Werk Clauen

Wer frisst denn da?

Bei intensiver Begutachtung der Zuckerrübenschläge findet man mittlerweile einige Flächen, auf denen kleinere und auch größere Löcher auf den Rübenblättern zu sehen sind. Hier handelt es sich häufig um Lochfraß, verursacht durch die Raupen der Gammaeule. Momentan sind die Raupen noch sehr klein und schwer auszumachen. Wenn man die Tiere nicht findet, können aber schwarze Kotreste auf den Blätter ihre Anwesenheit verraten.

Eine genaue Bestimmung der Ursache ist wichtig, da Löcher in den Rüben natürlich auch von Hagel- oder Starkregenereignissen herrühren können.

Es gelten folgende Schadschwellen:

Bis Ende Juni: 1 Raupe/Pflanze oder 10 - 20 % gefressene Blattfläche

Ab Juli: 2 - 3 Raupen/Pflanze oder 20 - 30 % gefressene Blattfläche

Bislang haben wir allerdings noch keinen Befall feststellen können, bei dem eine Bekämpfung der Gammaeule notwendig gewesen wäre.

Ein voreiliger Insektizideinsatz gegen die Gammaeule mit z.B. 75 ml/ha Karate Zeon sollte daher vermieden werden, da weiterhin sehr viele Nützlinge gegen die teilweise auch noch vorhandenen Blattläuse in den Beständen zu finden sind.