Überregional

Insektizideinsatz und Monitoring 2025

Auf den ersten Feldern können bereits vereinzelt Kolonien mit schwarzen Bohnenblattläusen gefunden werden. In den kommenden Wochen sollten Sie Ihre Zuckerrübenbestände regelmäßig auf Schädlinge kontrollieren. Einen guten Anhaltspunkt liefert Ihnen unser Insektenmonitoring. Das finden Sie sowohl im AgriPortal Consult als auch mobil in der App. 

Bitte beachten Sie die Bekämpfungsrichtwerte für die einzelnen Schädlinge: 

  

Bei der Planung eines Insektizideinsatzes sollte bedacht werden, dass Nützlinge wie Marienkäfer bis zu 100 Blattläuse pro Tag fressen können und nicht alle Wirkstoffe nützlingsschonend sind. Sollte ein Insektizideinsatz notwendig sein, berücksichtigen Sie bitte die höheren Wasseraufwandmengen für eine optimale Benetzung, sowie die Drain- und Anwendungsauflagen der einzelnen Produkte. Bei einer Kombination mit Herbiziden sollte Sie bedenken, dass die üblichen Additive (Hasten, Access, Mero und Trend) keine Zulassung mit Insektiziden haben. 

Die Produkte Mospilan SG, Carnadine 200, Pirimor G, Danjiri haben in diesem Jahr eine Notfallzulassungen nach Artikel 53 der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 erhalten. Bei Carnadine 200 und Mospilan SG ist sicherzustellen, dass in den vorausgegangenen zwei Kalenderjahren kein Insektizid mit dem Wirkstoff Acetamiprid eingesetzt wurde. Pirimor G darf nur einmal in drei Jahren eingesetzt werden.  

Bei einem frühen Insektizideinsatz sollte zunächst Pirimor G (nützlingschonend), Mospilan SG oder Carnadine 200 eingesetzt werden. Teppeki (nützlingsschonend) besitzt, durch die systemische Wirkung, die längste Dauerwirkung. Es hat keine Zulassung vor dem 6- Blattstadium der Zuckerrübe.