Überregional

Grundsätze der Saatbettbereitung

In den letzten Wochen hat der Niederschlag nachgelassen und die Zuckerrübenaussaat rückt näher. Vielerorts sind die Böden jedoch immer noch wassergesättigt und gute Bedingungen für eine Bodenbearbeitung sind noch nicht gegeben.

Wir raten dringend zu einer „Spatendiagnose“, bevor die erste geplante Bodenbearbeitung durchgeführt wird. Nur so kann der optimale Bearbeitungszeitpunkt anhand des Feuchtezustandes des Bodens annähernd ermittelt werden.

Die Intensität der Bodenbearbeitung vor der Zuckerrübenaussaat in Hinblick auf die Bearbeitungstiefe aber auch die Anzahl der Überfahrten ist standortabhängig zu betrachten. Generell schafft ein möglichst feinkrümeliges, gut rückverfestigtes Saatbett optimale Voraussetzungen für einen zügigen, gleichmäßigen Feldaufgang. Auf sandigen Böden, die über Winter zu einer Dichtlagerung neigen können, ist eine tiefe Bodenlockerung im Frühjahr oft vorteilhaft. Je tonhaltiger der Boden, desto flacher sollte in der Regel im Frühjahr gearbeitet werden. Auch bei Flächen, die z.B. durch eine vorherige Zwischenfrucht eine gute Bodengare aufweisen, ist eine tiefe Bodenlockerung oft nicht notwendig.

Bitte vergessen Sie nicht, dass insbesondere bei Rüben das optimale Saatbett den Grundstein für einen hohen Ertrag legt. Es gilt: Saatbett geht vor Saatzeit!

Grundlegende Tipps zu Bodenbearbeitung finden Sie in unserer Broschüre. Kontaktieren Sie bei Fragen gerne Ihre Anbauberaterin oder Ihren Anbauberater.