Zwischenfruchtanbau

Der Zwischenfruchtanbau hat für den Landwirt in Rübenfruchtfolgen ackerbauliche und ertragssteigernde Vorteile. Der Anbau ist vor allem in Regionen mit hoher Zuckerrübendichte und auf erosionsgefährdeten Flächen in der Fruchtfolgegestaltung fest etabliert.

Positive Effekte eines optimalen Zwischenfruchtbestandes sind:

  • Förderung des Bodenlebens und Erhalt der Bodenfruchtbarkeit

  • Verbesserung der Bodenstruktur

  • Schutz vor Erosion und Verschlämmung

  • Sinnvolle Verwertung organischer Düngung und Bindung von Nährstoffen

  • Unkrautunterdrückung

  • Humusbildung

  • Nematodenbekämpfung

  • Förderung des landwirtschaftlichen Images

  • Förderung der Biodiversität

Für die Auswahl der geeigneten Zwischenfrüchte bzw. Mischungspartner ist es erforderlich, die wichtigsten Eigenschaften der Pflanzen für die individuellen Bedürfnisse des Bodens bzw. der Fruchtfolge auszuwählen.
So sollte in engen Rübenfruchtfolgen primär die Nematodenbekämpfung durch resistente Senf- bzw. Ölrettichsorten im Fokus stehen. Für eine optimale Bekämpfung ist eine gute Durchwurzelung des Bodens und ein früher Saattermin sehr wichtig. Gelbsenf und Ölrettich zeichnen sich auch durch eine zügige Jugendentwicklung aus. Außerdem kann der Leguminosenanbau dazu dienen, Stickstoff zur Verfügung zu stellen.

In dieser Tabelle sind die wichtigsten Eigenschaften einzelner Zwischenfruchtarten zusammengefasst.