Zuckerrübenernte

Bei der Zuckerrübenernte gilt es, den gewachsenen Ertrag so vollständig wie möglich zu bergen. Durch vielfältige Verlustquellen bei der Ernte können nicht unwesentliche Verluste entstehen.

 

Was bei der Rübenernte zu beachten ist:

  • Rodeverluste bei zu kleinen Rüben

  • Lieferzeitpunkt / Lagerdauer

  • Saatzeitansprüche der Folgefrucht

  • Risiko der Befahrbarkeit des Schlages bei Herbstniederschlägen

  • Lage des Mietenplatzes

 

Köpfung und Entblätterung

Eine gute Köpf- bzw. Entblätterungsqualität liegt im gemeinsamen Interesse des Rübenanbauers und des verarbeitenden Werkes. Die Gehalte an den Melassebildnern Kalium, Natrium und Aminostickstoff sind im obersten Kopf und in den Blattresten deutlich höher als im übrigen Rübenkörper. Sie mindern die Zuckerausbeute und erhöhen den Melasseanfall. Während der Rodung sollte auf eine gute Köpf- und Entblätterungsarbeit geachtet werden.        

Entblätterte Rübe mit vollständigem Kopfanteil

Zu tief geköpfte Rüben führen unmittelbar zu hohen Masseverlusten. Ein optimal eingestellter Roder, funktionstüchtige Schlegel und scharfe Nachköpfmesser sind damit Voraussetzungen für eine gute und verlustarme Ernte. Neben der exakten Einstellung und Überwachung der Aggregate hat die angepasste Fahrgeschwindigkeit entscheidenden Einfluss auf die Köpf- und Entblätterungsqualität.

 

Roden und Erdabreinigung

Der Rübenanbauer sollte beim Einsatz der Rodetechnik auf eine gute Qualität achten. Neben geringen Verlusten ganzer Rüben und Wurzelspitzen, wirkt sich eine gute Rodequalität auch auf einen geringen Grad an beschädigten Rüben aus. Je weniger Verletzungen eine Rübe aufweist, desto geringer sind neben den sofortigen Masseverlusten auch mögliche Lagerverluste in der Miete.